Doku 2018/2019

Sophie Andrea Holländer gewinnt den MarLeo

Sophie Andrea Holländer gewann den 3. MarLeo. Die Gladbeckerin konnte sich mit einer einfühlsamen und authentischen Performance nicht nur in die Herzen der Zuschauer singen, sondern auch die Jury vollständig überzeugen.

Am 30.3.2019 wurden im Rahmen einer feierlichen Gala die Gewinner verkündet und die Preise im Gesamtwert von 4.000 € übergeben. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Preisträger, die MarLeo-Gewinner der Vorjahre und die Junge Vielharmonie Marl unter der Leitung von André Buttler. Über 130 junge Musiker standen an diesem Abend auf der Bühne des Theaters Marl vor über 700 Zuschauern.

Auf den weiteren Plätzen landeten die Marler Formation Birds on Planes vor Jasmin Francis aus Haltern. Die Band Bring Your Own Beer und Sophie Andrea Holländer teilten sich den mit 500 € dotierten Publikumspreis.

Der Sonderpreis der Jüngsten ging an die zwei Marler Schulchöre der Bonifatius- und Goetheschule.

Hier die Bilder- und Videostrecken der Gala.

Erste Videos der Gala

Unser Videoteam hat die Auftritte der Preisträger in kleinen Ausschnitten zusammen gefasst. Herzlichen Dank an Eberhard Teske und Malte Gesser.

MarLeo Gala 2019 | Maria Sophie Holländer mit der Jungen Vielharmonie Marl

MarLeo Gala 2019 | Birds on Planes

MarLeo Gala 2019 | Jasmin Francis mit der Jungen Vileharmonie Marl

MarLeo Gala 2019 | Verleihung Sonderpreis der Jüngsten

MarLeo Gala 2019 | Das große Finale "We are the champions"

MarLeo Gala 2019 | Publikumspreis für Bring Your Own Beer

MarLeo Gala 2019 | Philipp Artmann mit "Selbst wenn"

MarLeo Gala 2019 | Ninazo mit Fat Pack

Wer greift nach dem MarLeo???

400 begeisterte Zuschauer feiern zwei Publikumspreis-Gewinner

Mit einer riesigen Überraschung endete die 3. MarLeo Audition 2019. Die Auszählung des Publikumspreises ergab eine Gleichstand zwischen zwei Bewerbern. In der ausverkauften Aula des ASGSG wählte das Publikum die Band Bring Your Own Beer aus Marl und Sophie Andrea Holländer aus Gladbeck zu Ihren Favoriten. Damit gewannen beide Bewerber den mit 500 Euro und dem Auftritt bei der Gala im Theater Marl am 30.3.2019 ausgelobten Preis der Fans.

"Das Ergebnis war äußerst knapp und ist kennzeichnend für die Leistungsdichte in dem diesjährigen Wettbewerb," stellt Mitorganisator Peter Gesser bei Bekanntgabe der Gewinner am Abend fest. Die weiteren Platzierten trennten nur wenige Stimmen.

Das Juryergebnis wird am Montag erwartet. Bis Sonntagabend haben die Juroren des MarLeos die Qual der Wahl. Wir berichten, sobald ein Ergebnis vorliegt.

Die Gewinner des Publikumspreises | Sophie Andrea Holländer und die Band Bring your own Beer

Die Jury hat entschieden

Wer greift nach dem MarLeo? Das bleibt weiter spannend!

Die Jury hat gestern über die Teilnahme an der Gala und somit die Belegung der ersten drei Plätze entscheiden: Und wie bereits an dieser Stelle beschrieben, war es wirklich ein sehr enges und im direkten Vergleich äußerst knappes Ergebnis. Alle Teilnehmer können stolz auf ihre Leistung in den Auditions sein. Das zeigt das Presseecho, aber auch die Rückmeldungen der Jury und das Feedback des Publikums unmittelbar nach der Show.

Die endgültige Platzierung wird erst im Rahmen der Gala bekannt gegeben. Erst mit der Nennung in der Veranstaltung erfahren die ersten drei Platzierten Ihren tatsächlichen Rang.

Die Jury möchte folgende Teilnehmer (in alphabetische Reihenfolge) in der Gala sehen:

Birds on Planes

Jasmin Francis

Sophie Andrea Holländer

Herzlichen Glückwunsch!

Programm für die Audition am 26.1.2019

Der zeitliche Ablauf und das Starterfeld stehen zwischenzeitlich fest. Hier das Programm für die Audition.

Zeit

Programmpunkt

18.30 Uhr

Saalöffnung

19.00 Uhr

Anmoderation durch Hella Sinnhuber, Nina Zaborowski und Philipp Artmann

19.10 Uhr

Bring Your Own Beer

19.30 Uhr

Sophie Andrea Holländer

19.50 Uhr

Nina Hahn

20.10 Uhr

Jasmin Francis

20.25 Uhr

Pause

20.45 Uhr

The Productives

21.05 Uhr

Lina Kropf

21.25 Uhr

Birds on Planes

21.45 Uhr

Jana Szerreiks

22.00 Uhr

Auszählung der Stimmzettel Publikumspreis und Bekanntgabe des Publikumspreises

Karten und Infos

Eintrittskarten zum Preis von 5 € werden an der Abendkasse verkauft. Die Aula wird ab 18.30 Uhr geöffnet. Es gibt bei freier Platzwahl keine reservierten Plätze (Ausnahme: Jury und Ehrengäste).

Early Bird: Mit der Marler Auditions startet auch der Vorverkauf für die Gala mit der feierlichen Preisverleihung am 30.3.2019 im Theater der Stadt Marl. Karten für diese Veranstaltung können an der Abendkasse käuflich zum reduzierten Vorverkaufspreis ohne Systemgebühren erworben werden.

Knapper Vorentscheid zum MarLeo Förderwettbewerb

Die Jury des Lions Förderwettbewerbs MarLeo hatte diesmal tatsächlich die Qual der Wahl. Deutlich wird dies durch die Vielzahl der unterschiedlicher Musikgenres im nunmehr ausgewählten Starterfeld für die Audition am 26. Januar 2019. Von Folkrock über Rock, Alternative und Pop reicht die Palette der Musikstile der Bewerber, die in der Aula des ASGSG in Marl im direkten Vergleich und live miteinander antreten werden.

Bis zum Bewerbungsschluss am 15. November hatten sich 23 junge Bands und Solisten aus Marl, Gelsenkirchen und den Städten des Kreises Recklinghausen um die Teilnahme an der Marler Audition beworben. Am letzten Wochenende hat die Jury entschieden, welche Bewerber sich bei der Marler Audition am 26. Januar 2019 um 19 Uhr in der Aula des Albert-Schweitzer-/ Geschwister-Scholl Gymnasium in Marl den Juroren und dem Marler Publikum präsentieren können.

Das Ergebnis ist denkbar knapp ausgefallen, was sich auch in dem spannenden und durchaus kontroversen Abstimmungsprozess niederschlug. Jurymitglied Niclas Floer zeigt sich begeistert: "Gerade die Vielfalt der Genres hat schon beim Sichten der Beiträge Appetit auf die Veranstaltung im ASGSG gemacht." Juror Dr. Jana Emmrich ergänzt: "Alle Bewerber können stolz auf Ihre Beiträge sein. Die Begeisterung für die Musik konnten wir beim Lesen der Bewerbungen und beim Sichten der Wettbewerbsbeiträge deutlich spüren."

In dem spannenden Abstimmungsprozess hat sich die 15-köpfige Jury aus Marler Musik- und Kulturfachleuten für diese Kandidaten entschieden (Nennung in alphabetischer Reihenfolge):

Birds on Planes

Bei Birds on Planes treffen Stilelemente des Grunge auf den Punkrock. Die vier Marler Musiker sind keine Unbekannten. Unter dem Bandnamen Opening Hour haben sich die Musiker bereits vor einigen Jahren beim MarLeo erfolgreich beworben.

Bring Your Own Beer

…sind eine Blues Rock Band mit eigenem Songmaterial. Die sechs Musiker aus Marl in Ihrer Bewerbung: „Unserer Meinung nach entwickelt sich handgemachte Musik leider zu einer Randfigur im aktuellen Musikangebot und daher dachten wir uns: Warum meckern, wenn man es auch selber machen kann?" Wir sind gespannt auf den Auftritt.

Nina Hahn

Nina ist eine 20jährige leidenschaftliche Sängerin aus Recklinghausen. Sie tritt solo auf und begleitet sich selber auf der Gitarre. Das Repertoire ist ein Kessel Buntes: Chart-Ohrwürmer wie Havanna von Camillo Cabello aber auch alte immerwährende Klassiker von Tracy Chapmann oder gar Carol King sind in ihrem Repertoire vorhanden.

Sophie Andrea Holländer

…will Menschen mit Ihrer Stimme berühren. Sophie aus Gladbeck covert, schreibt aber auch eigenen Songs und begleitet sich auf der Gitarre und auf dem Klavier.

Lina-Marie Kropf

…orientiert sich an den aktuellen Chart-Titeln und interpretiert sie auf Ihre eigene Art und Weise. Die Jury überzeugte die Hertenerin mit Covern von Rihanna, Aviccii und Andra Day.

Jasmin Francis (Pawlak)

Jasmin aus Haltern hat Ihr Programm am Rechner produziert und zusammengestellt. dabei handelt es sich sowohl um Coverversionen als auch um selbstgeschriebene Songs und Mashups. Auf der Bühne wird sie zum ersten Mal diese Songs präsentieren und hält kleine technische Überraschungen bereit.

The Productives

Mit dem Ziel, eigene Rock/Pop Songs zu komponieren und mit diesen aufzutreten, entstand die Band The Productives im August 2016. Seitdem proben die sechs Dorstener Musiker kontinuierlich eigene Songs und bauen ihr Repertoire stetig aus.

Jana Szerreiks

Mit vier Jahren durfte die Marler Sängerin zum ersten Mal im Rahmen des Weihnachtskonzertes des Melody-Chores auf der Bühne im Theater Marl stehen. Jetzt schickt sich die 21jährige an, mit Coverversionen von Titeln von Lady Gaga, Stevie Wonder und Sarah Connor erneut  auf die Bühne des Theaters zu gelangen.

In den nächsten Wochen bis zur Entscheidung am 26. Januar 2019 werden die jungen Musiker und Bands auf den Internetseiten des MarLeo www.marleo.info ausführlich portraitiert.

MarLeo Rewind | Nina und Philipp blicken zurück

Nina Zaborowski hat den letzten MarLeo 2016 mit Bravour gewonnen - Philipp Artmann war vielumjubelter Sieger im Jahr 2014. Seitdem ist schon etwas Zeit vergangen. Wie bewerten die beiden im Rückblick Ihre damalige Bewerbung und den Erfolg? Was ist von dem Wettbewerb heute noch haften geblieben? Wie ist die musikalisch, künstlerische Entwicklung verlaufen und was sind die Pläne der beiden? Peter Gesser vom Lions Club Marl-im-Revier interviewte die beiden jungen Künstler.

Ach ja... die beiden sind natürlich auch bei der Audition und bei der Gala mit an Bord. Die Entscheidung am 26.1.2019 werden die beiden MarLeo-Gewinner als Co-Moderatoren von Moderatorin Hella Sinnhuber begleiten.

Mehr zu den beiden Künstlern

Mit Nina und Philipp im Gespräch

Peter: Philipp, Du hast 2013 den Wettbewerb gewonnen. Wie bist Du damals auf diesen Contest aufmerksam geworden?

Philipp: Wie in diesem Jahr auch, wurde der MarLeo 2013 auf den Monitoren in den Bussen der Vestischen beworben. Kurz vor Anmeldeschluss hatte ich die Anzeige dort während der Busfahrt entdeckt und hatte sofort Interesse, mich zu bewerben.

Peter: Bei Dir Nina war das zwei Jahre später etwas anders.

Nina: Ja, sicher. Ich wohne ja in Marl und da hier viel Werbung gemacht wurde, hatte ich schon frühzeitig von dem Wettbewerb gehört. Doch wirklich aufmerksam wurde ich erst, als mein Mentor Chris Krame, der auch Mitglied der Jury ist, mich informiert hatte.

Peter: Die Bewerbung hat damals wie heute die Einreichung eines Wettbewerbsbeitrages als erste Hürde gesetzt. Wie seit Ihr damals an diese Herausforderung herangegangen? Wie habt Ihr Euch produziert?

Nina: Als erstes habe ich mir Gedanken gemacht, welche Songs ich einschicken könnte. Dabei habe ich drauf geachtet, dass es Songs sind, bei denen ich mehrere Facetten zeige. Bevor ich sie abgeschickt habe, habe ich die Setliste mehreren Leuten vorgespielt, um somit mehrere Feedbacks zu haben. Letztendlich muss man natürlich selber zufrieden sein. Ansonsten kann ich sagen, dass ich wirklich sehr aufgeregt war. Aber genau das ist ja das Schöne. Solche Erfahrungen zu sammeln, hilft einem für die Zukunft.

Philipp: Seitdem ich mein Soloprojekt mache, nehme ich immer wieder selbst Songs auf eigene Faust auf. Damals war ich frisch von meiner einjährigen Australienreise zurück und habe anschließend zwei Lieder in der Gartenhütte meines Schwiegervaters aufgenommen. Ein weiterer Wettbewerbssong ist sogar in Australien in einem Oldtimer entstanden - mit dem Mikro am Rückspiegel. Es war quasi Glück, dass die Lieder gerade fertig und somit recht aktuell waren. So konnte ich mich noch auf den letzten Drücker bewerben.

Peter: Danach habt Ihr dann die Einladung zu den Auditions erhalten. Wie habt Ihr Euch darauf vorbereitet? Wie habt Ihr damals Eure Chancen eingeschätzt?

Philipp: Es fiel mir damals schwer, die Veranstaltung im Vorfeld einzuschätzen. Die anderen Künstler und auch die große Jury deckten ja ein unglaublich breites Spektrum der Musikgenres ab. Deshalb habe ich mir erstmal keine großen Gedanken gemacht, ob es am Ende tatsächlich klappen könnte. Es war mir aber wichtig, in meinen Beitrag sowohl Reggae-, als auch klassische Singer/Songwriter-Songs einfließen zu lassen, da beides ein Teil von mir ist - so habe ich damals die Songauswahl getroffen.

Nina: Als erstes habe ich mir Songs ausgesucht, die ich gerne singe und bei denen ich mich vor allem ausleben kann. Da ich schon ein paar Kontakte zu Musikern hatte, habe ich mir Leute gesucht, die mich begleiten und habe auch tolle Musiker gefunden. Bei den Proben wurde meine Vorfreude immer größer. Über meine Chancen habe ich mir nicht wirklich Gedanken gemacht - mir ging es von Anfang an darum, Erfahrungen zu sammeln, Spaß zu haben und einfach mal mitgemacht zu haben.

Peter: Damals standen ja acht Formationen mit einem Kurzproramm auf der Bühne. Wie habt Ihr damals den Ablauf, die Show der Audition empfunden? Was ist da bei Euch hängen geblieben?

Nina: Natürlich war ich aufgeregt und super neugierig. Als ich in den Backstage-Bereich gegangen bin, hörte ich schon die Gitarren klimpern, Leute haben gesungen und alle waren total freundlich. Bei der Show standen tolle Musiker auf der Bühne und es war interessant, so viele verschiedene Acts zu sehen. Bevor ich dran war, stieg die Aufregung natürlich. Aber als ich auf der Bühne stand, haben wir los gelegt und ich habe es einfach genossen, spielen zu dürfen. Und bei dem tollen Publikum hat es auch total Spaß gemacht. Und dann kam für mich die große Überraschung, als ich den Publikumspreis gewonnen habe. Ich hätte damit nicht gerechnet, war total überrascht und habe mich riesig gefreut.

Philipp: Das Programm war wie erwartet super abwechslungsreich. Ich war damals als Fünfter an der Reihe und somit direkt nach der Pause dran. An den genauen Ablauf des Abends kann ich mich leider nicht mehr erinnern, auch weil ich in der ersten Hälfte noch etwas in mich gegangen bin. Ich war aber baff, wie viele junge, sehr talentierte Menschen aus Marl und Umgebung sich auf der Bühne befanden. Und ich glaube, so ging es den meisten Leuten im Publikum.

Peter: Die Gala im Theater ist ja der feierliche Höhepunkt des MarLeos. Welches Bild habt Ihr aus dieser Veranstaltung heute noch im Kopf? Was ist nachhaltig hängen geblieben?

Philipp: Den Abend habe ich sehr genossen. Einerseits war es wirklich eine große Ehre, den ersten MarLeo überreicht zu bekommen. Andererseits ist mit meinem Auftritt mit der achtköpfigen Band, die ich eigentlich nur für diesen einen Auftritt zusammengesucht habe, ein riesiger Traum in Erfüllung gegangen. Zum ersten Mal hörten sich meine Lieder live so an, wie sie zuvor nur in meinem Kopf klangen. Leider waren wir Acht sogar fast eine Spur zu laut für das Theater. Ich bin aber immer noch begeistert, dass der Verleihung mit dem Theater Marl als Ausrichtungsort ein so großer und feierlicher Rahmen zugestanden wird. Da möchte man dann als Nachwuchskünstler einfach alles geben!

Das hat man auch an den tollen Performances von Jessica Trocha und Threepwood N Strings gesehen. Nach dem Auftritt waren alle in meiner Band dann voller Energie und wir sagten: "In dieser Konstellation machen wir jetzt weiter!" Das war für mich gleich der nächste große Gewinn.

Nina: Es war ein sehr schöner Tag, den ich mit Sicherheit nie vergessen werde. An dem Abend war ich mir sicher, dass ich den dritten Platz gemacht habe und meine Aufregung war eigentlich nicht groß. Viele tolle Musiker waren im Theater und was ich nie vergessen werde, war die tolle Begleitung vom JBM Orchester aus Marl. Es war auch schön sehen, was Marie Angerer und Radio Bart vorbereitet hatten. Ich war wirklich begeistert von dem kreativen Auftritt von Radio Bart und von den schönen eigenen Songs von Marie.

Als dann die Preisvergabe stattfand und beim dritten Platz mein Name nicht fiel, stieg meine Aufregung. Aber als mein Name beim zweiten Platz auch nicht genannt wurde, fiel mir wirklich die Kinnlade herunter und ich hatte richtige Freudentränen. Dieses Gefühl kann ich gar nicht beschreiben. Aber so gefreut habe ich mich zuvor wirklich noch nicht! Es war ein tolles Erlebnis, welches mir danach viele Türen geöffnet hat.

Peter: Die Jury urteilt ja nicht nur über die Qualität der musikalischen Beiträge. Sie sollte Euch ja auch unterstützen. Wie habt Ihr das damals erlebt? Wie hat Euch die Jury unterstützt oder vielleicht sogar gefördert?

Nina: Die Jury war wirklich super lieb. Bei den Vorbereitungen hatte man immer einen Ansprechpartner und man hat sich gut aufgehoben gefühlt. Da ich noch sehr jung war und auch immer noch bin, war vieles für mich Neuland. Ich wurde aber super an den Wettbewerb heran geführt und mir wurde auch immer Hilfe angeboten.

Philipp: Ich erinnere mich noch, dass es die ersten persönlichen Feedbacks der Jury noch am Abend der Auditions gab. Anschließend habe ich mich mit den Jurymitgliedern Tobias Dalhof und Bernd Westhoff getroffen. Es tat gut, dass sich auf einmal gestandene Musiker mit meinen Liedern auseinandersetzten und versuchten, mich aktiv weiterzubringen. Über Bernd hat sich dann die Möglichkeit ergeben, im Studio von Andreas Perk an meinen Songs zu arbeiten. Die beiden sowie Jurymitglied Sebastian Netz gehörten zudem ab der Gala zu meiner großen Band. Das heißt, ich stand plötzlich mit drei Vollprofis im Proberaum und auf der Bühne. Diese Zusammenarbeit war musikalisch aber auch menschlich für mich ein riesiger Schritt nach vorn.

Peter: Lasst uns einmal auf die Zeit nach dem MarLeo-Gewinn blicken. Wie habt Ihr Euch in der ersten Zeit musikalisch weiter entwickelt? Was hat Euch weiter gebracht? Wo hat Euch der MarLeo geholfen?

Philipp: Nach dem MarLeo haben sich vor allem durch die Band ganz neue Auftrittsdimensionen aufgetan. Wir spielten am 1. Mai auf dem Hügel in Recklinghausen, waren 2015 sogar Vorband von Gentleman. Das war einfach irre! Aber auch solo konnte ich zum Beispiel als Support von Thomas Godoj spielen. Beworben hatte ich mich dafür mit einem der MarLeo-Videos. Der MarLeo hat mir aber vor allem geholfen, mich selbst als Musiker ernst zu nehmen. Seitdem scheue ich nicht mehr zurück, mich auch als Musiker zu bezeichnen. Ich glaube, darin liegt eine große Stärke beim MarLeo: Die jungen Musiker werden in ihrer Kunst sehr ernst genommen.

Nina: Der MarLeo hat mir persönlich sehr viele Türen in der Musikwelt geöffnet. Ich habe heute meine eigene Band „Fatpack“ und mein eigenes Solo Projekt „ninazo“ . Ich schreibe eigene Songs, habe viele musikalische Projekte und es wurde mir ermöglicht, mein Hobby ausgiebig auszuleben. Vor kurzem erst habe ich meine erste eigene Single rausgebracht und freue mich auf weitere Produktionen. Abschließend kann ich jedem jungen Musiker raten, beim MarLeo mitzumachen. Die Zukunft und die musikalische Entwicklung werden extrem bereichert und man sammelt super viele Erfahrungen.

Peter: Natürlich darf die Frage nach Deinen Zukunftsplänen nicht fehlen. Wie geht es weiter bei Euch? Welche Projekte habt Ihr Euch vorgenommen, über die wir hier schon berichten dürfen?

Nina: Ich werde mit meiner Band Fatpack viele eigene Songs schreiben. Der nächste Schritt in meinem Leben wird meine Reise nach Australien sein. Ich werde ein Jahr dort leben, meine Englischkenntnisse verbessern und meinen Horizont erweitern. Da ich englisch singe und schreibe, wird dieses Jahr mit Sicherheit hilfreich, da ich danach die Sprache gut beherrschen werde und in meinen Texten tiefgründiger werden kann. So wird es mir leichter fallen, meine Songs zu schreiben und auch genau zu wissen, über was ich singe.

Natürlich möchte ich in Australien Musik machen und meine musikalische Reise weiterführen. Ich werde mit meiner Band „Fatpack“ und mit meinem eigenen Projekt „ninazo“ vorproduzieren. Und auch wenn ich am anderen Ende der Welt bin, wird man musikalisch von mir hören. Ich bin gespannt, was auf meinem musikalischen Weg noch so passiert und freue mich auf die Zukunft.

Philipp: Mittlerweile bin ich zweifacher Vater und stecke in den letzten Zügen meines Studiums. Da wird das Leben an sich phasenweise schon zu einem ziemlich großen Projekt. Musikalisch habe ich den Traum von einem richtig schön produzierten Album aber nicht aufgegeben. Im Moment nehme ich wieder richtig viel in meinem kleinen Homestudio auf und bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Ich würde mich freuen, all den Verwandten, Freunden und anderen lieben Leuten, die immer wieder auf den Konzerten auftauchen, endlich mal eine CD in die Hand drücken zu können.

Peter: Wir sehen Euch beide natürlich bei der Gala im Theater am 30.3.2019. Was darf das Publikum von Euch erwarten? Habt Ihr Euch schon Gedanken zu einem musikalischen Beitrag gemacht?

Philipp: Der Termin trifft sich so ziemlich genau mit der Abgabe meiner Masterarbeit. Ich fürchte, das Publikum darf also tiefe Augenringe und meine ersten grauen Haare erwarten. Aber ich plane natürlich nicht erst auf den letzten Drücker fertig zu werden. Sollten die Künstler im kommenden Jahr wieder mit einem großen Orchester auftreten, muss ich hier schon einmal meinen heimlich gehegten Wunsch äußern, auch einen Song mit diesen tollen Musikern spielen zu dürfen. Marie, Nina und Radio Bart in diesem orchestralen Format zu hören, war für mich 2016 das absolute Highlight der Gala! Da jagte bei mir eine Gänsehaut die nächste.

Nina: Ja wir haben uns schon ein paar Gedanken gemacht. Ich werde mit meiner Band Fatpack eigene Songs präsentieren und freue mich schon jetzt auf den Abend.

Peter: Euch beiden herzlichen Dank für dieses Interview... und ... wir sehen uns spätestens bei der Gala im März.

Philipp Artmann

Philipp Artmann steht für deutschsprachigen "Singer-Songwriter-Reggae" mit Worten, die vom Leben erzählen. Mit der Akustikgitarre im Gepäck verteilt der Solo- Musiker aus Herten im Ruhrgebiet gute Laune im Ohrwurm-Format.

Seit 2010 ist Philipp Artmann mit seinem Akustik-Reggae-Projekt unterwegs. Neben der Musik wurde dabei vor allem die lockere, positive Bühnenpräsenz zu seinem Markenzeichen. Nach einer einjährigen, inspirierenden Reise durch Australien und Asien, erreichte er nach der Rückkehr den ersten Platz des MarLeo-Förderpreises für Jugendmusikkultur. Im Vorprogramm von Reggae- und Pop-Größen wie Gentleman, Jahcoustix und Thomas Godoj konnte der 28-jährige sein musikalisches Talent anschließend auch auf der ganz großen Bühne unter Beweis stellen.

Nina Zaborowski

Nina begann bereits im Alter von 5 Jahren mit dem Gesangunterricht. Bereits mit 15 Jahren hat sie auf großen und kleinen Bühnen im In- und Ausland gestanden. So tourte sie mit der EKS Big Band durch England und Griechenland. Sie sang bei diversen Musicals mit und tourt regelmäßig für verschiedene Produktionen von Chris Kramer durch NRW.

Im Jahr 2016 gewann Nina den Musikpreis Marleo und trat in diesem Zusammenhang mit der jBM Big Band im vollen Theater der Stadt Marl auf.

Mit der Band Fatpack feierte Nina auch auf großen Bühnen erste Erfolge. So trat Sie mit der Band bei der Extraschicht und beim Haldenglühen auf.

Im Oktober 2018 erschien die erste EP rewind als erste Soloarbeit.

Philipp Artmann

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Nina Zaborowski

facebook | Fatpack | Video rewind

Februar/März 2018

Das Organisationsteam für den MarLeo 2018/2019 hat mit den ersten zwei Sitzung die Arbeit aufgenommen. Unterstützt wird das Team des Lions Club Marl-im-Revier von Tobias Dalhof (Betreuung Jury), Oliver Krajewski und Johannes Hemsing. Im Rahmen der ersten Besprechung wurde auch der Zeitplan für die Veranstaltungen abgestimmt und kleinere Modifizierungen bei den Wettbewerbsbedingungen vorgenommen.

Die Moderatoren freuen sich auf die Gala

Look Forward

MarLeo um ein Jahr verschoben

Die Auswirkungen der Pandemie treffen auch den Jugendmusikkultur Förderpreis. Die 4. Staffel wird um ein Jahr verschoben. Hier der Pressebericht vom Juni 2021 mit allen Infos:

Der Jugendmusikkultur Förderpreis MarLeo wird aufgrund der Corona Pandemie um ein Jahr verschoben. Das gab jetzt das Präsidium des Veranstalters Lions Club Marl-im-Revier bekannt. Die Verantwortlichen des Marler Clubs haben sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. "Wir haben nach dem Pandemieverlauf nicht die Hoffnung, die Auditions wie in den vergangenen Jahren als Wettbewerb für junge Musiker vor vollen Häusern veranstalten zu können," erläutert Anke Eich, Präsidentin des Lions Club Marl-im-Revier die Entscheidung.

Peter Gesser, Projektleiter des mittlerweile vierten Contests ergänzt: "Wir wissen, wie künstlerisch schwer dieses Jahr auch für die Nachwuchstalente in unserer Region war. Eine kreative Entwicklung eigener Programme und eine Vorbereitung auf den Contest wird vielen Bands aber auch Solisten nicht möglich gewesen sein. Bereits vor den Sommerferien in diesem Jahr müsste die Ausschreibung des Wettbewerbes erfolgen und die Bewerbungsphase gestartet werden...das kann nicht funktionieren und wird auch einem Wettbewerb mit der bisher gezeigten Qualität nicht gerecht."

Unterstützung für diese Entscheidung fand der Lions Club Marl-im-Revier beim Theater der Stadt Marl. Der bereits seit Jahren reservierte und gebuchte Termin für die Gala am 30.4. des nächsten Jahres konnte unbürokratisch um exakt ein Jahr auf den 29.4.2023 verlegt werden.

Vor diesem Hintergrund startet die Bewerbungsphase für den 4. MarLeo 2022/2023 im Sommer 2022. Die Auditions werden voraussichtlich im Januar 2023 stattfinden. Peter Gesser vom Lions Club Marl-im-Revier verspricht: "Wir werden mit Sicherheit im nächsten Jahr eine zusätzliche Veranstaltung durchführen, die dann auch der Startschuss für die Bewerbungsphase sein wird. Wir arbeiten schon heute an einem Konzept, dass die Musikliebhaber in unserer Stadt begeistern wird."

Sondersendung Morgenmagazin RE-TV vom

Review

Eine kleine Rückschau auf den MarLeo Seiten

Bilder und Videos Gala
Videos Audition

Spannung bis zur letzten Minute

Die jungen MarLeo-Preisträger wurden am 30.3.2019 bekannt gegeben

Sophie Andrea Holländer gewann den 3. MarLeo. Die Gladbeckerin konnte sich mit einer einfühlsamen und authentischen Performance nicht nur in die Herzen der Zuschauer singen, sondern auch die Jury vollständig überzeugen.

Am 30.3.2019 wurden im Rahmen einer feierlichen Gala die Gewinner verkündet und die Preise im Gesamtwert von 4.000 € übergeben. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Preisträger, die MarLeo-Gewinner der Vorjahre und die Junge Vielharmonie Marl unter der Leitung von André Buttler. Über 130 junge Musiker standen an diesem Abend auf der Bühne des Theaters Marl vor über 700 Zuschauern.

Auf den weiteren Plätzen landeten die Marler Formation Birds on Planes vor Jasmin Francis aus Haltern. Die Band Bring Your Own Beer und Sophie Andrea Holländer teilten sich den mit 500 € dotierten Publikumspreis.

Der Sonderpreis der Jüngsten ging an die zwei Marler Schulchöre der Bonifatius- und Goetheschule.

Hier die Bilder- und Videostrecken der Gala.

Endrunde beim MarLeo

Der MarLeo ist der Förderpreis Jugendmusikkultur in Trägerschaft des Fördervereins des Lions Club-Marl-im-Revier. Der MarLeo fördert junge Musikerinnen und Musiker zwischen 12 und 27 Jahren aus Marl und den unmittelbaren Nachbarstädten im Vest Recklinghausen und der Stadt Gelsenkirchen!

Bereits zum dritten Mal wurde der Contest 2018/2019 junge Musiker durchgeführt. Auf dieser Webseite findet ihr alle Infos zum MarLeo 2018/2019. Weitere Fragen? Schick uns einfach eine Mail.

MarLeo ist eines von vielen Projekten unseres Lions Club Marl-im-Revier. Hier geht es zum Newsletter.